Paristagebuch 11.05 - 04.06 (scroll for picture !) // 15. November 2005
Voila , Mathias, celui-ci est pour toi ! Habe mich für "Miss manon" in der Rue St. Antoine entschieden, weil dort ein schmales Brett an der Glasscheibe angebracht ist und man steht und schaut hinaus, während man seinen cafe trinkt, hinter Dir eine kleine Schlange von Menschen im schmalen Zwischenraum. War dann eine kleine Peinlichkeitsübung: vor Glück betrunkener Tourist fotografiert sein Frühstück; dabei spricht alles dafür, so trunken zu starten ! Neben mir schreibt jemand in sein Tagebuch. Er schreibt das Datum und beginnt mit "aujourd´hui ..." Trunken und heilig-nüchtern: eine Freundin hat mir kurz vor der Abreise einen Brief geschickt mit sieben kleinen zusammengefalteten Briefchen - nachdem wir uns lange über Linie und Farbe unterhalten hatten - mit ihrem "Lehrbuch" zur Linie von Hölderlin, das ich mitnehmen soll auf meine Gänge. Ich öffne das erste, mein Koan für heute lautet: " Das Zimmern Die Linien des Lebens sind verschieden "