Paristagebuch 11.05 - 04.06 (scroll for picture !) // 19. Februar 2006
einer der ersten gedanken, als ich ankam in paris: „hier sind 2oo oder mehr menschen versammelt, die auf irgendeine art das selbe leben wie du“- faszinierend, schwer vorstellbar, zu anfang auch schwer auszuhalten in den völlig unterschiedlichen formen, die das jeweils annimmt. jetzt bin ich manchmal einen ganzen tag und abend so wie heute unterwegs mit künstlern aus 4 verschiedenen ländern in über den tag verteilt unterschiedlichen zusammensetzungen im permanenten gespräch über alles was wir sehen und wir haben vieles gesehen heute. am faszinierendsten heute im maison rouge das videoporträt eines polnischen künstlers über lisa, eine junge deutsche, die glaubt, dass sie als 12jähriger Junge in einem Kz erschossen wurde und sich das alles nicht wirklich erklären kann, aber keinen anderen ort mehr weiss, an dem sie sein könnte / möchte und deshalb seit 1992 völlig isoliert und allein mit dieser erkenntnis in jerusalem lebt. ( sonntagsbild: lisa )