Paristagebuch 11.05 - 04.06 (scroll for picture !) // 2. Februar 2006
Manchmal betrittst Du einen Metro-Waggon und findest eine schweigende, wie verschworene, gewachsene Gemeinschaft vor, die von weit her zu kommen scheint und es dauert zwei Stationen, da Du Dich fast unsichtbar machst, bis Du auch dazugehörst. Ausharren ( she 1.2. ) kommt im Schulwörterbuch von Jakob gar nicht mehr, im ethymologischen: "die Herkunft des Verbs ist dunkel (!) ", mir dagegen fällt sofort Meister Eckehardt ein: "Traun solche harrenden Leute sind wachsam und sehen sich um, von wannen er komme, dessen sie harren, und sie erwarten ihn in allem, was da kommt, wie fremd es ihnen auch sei, ob er nicht doch darin sei. Dazu gehört notwendig Fleiss, und man muss sich´s alles kosten lassen, was man nur mit Sinnen und Kräften zu leisten vermag; dann wirds recht mit den Leuten und sie ergreifen Gott in allen Dingen gleich, und sie finden gleichviel von Gott in allen Dingen." ( still, palais de tokyo )