Paristagebuch 11.05 - 04.06 (scroll for picture !) // 23. November 2005
au petit matin – wenn der morgen noch klein ist – auch so ein schönes französisches Wort ! - au petit matin stand heute der städtische Arbeiter im giftgrünen Overall mit silbernen Reflektorstreifen einträchtig neben der Frau im rehbraunen Business-Kostüm am Tresen um schnell einen kleinen schwarzen Kaffee zu trinken. Es gibt geplante Unternehmungen, etwas Bestimmtes anzuschauen in der Stadt und sei es ein Quartier und ungeplante, kurz zur Post zu gehen, nach einem konzentrierten Vormittag in meinem Wohnatelier, und nach einer 2 ? 3 ? stündigen Abschweifung durch ein halbes Quartier wie aus einem Traum in Tokio zu erwachen, in Notre-Dame, eine Plastiktüte in der Hand, inmitten einer geführten Gruppe von Japanerinnen, völlig versunken in Stoffe, Schuhe, das Licht der farbigen Glasfenster, jahrhundertealte Steinfiguren, das weiche Stakkato der fremden Sprache, das alles gleichzeitig