Paristagebuch 11.05 - 04.06 (scroll for picture !) // 9. Februar 2006
"Meine erste Handlung in der fremden Wohnung sei, den sechzehnten, den ersten, den achtzehnten, den neunten, sowie den neunzehnten Buchstaben des Alphabets in die Maschine zu tippen (... ) und hämmerte die Stadt Buchstabe für Buchstabe aufs Papier: P a r i s." Das ist ein schöner Code, 16 1 18 9 19, für jede Tür und jedes Tor in Paris brauchst Du einen Zahlencode. Später lässt Rolf Steiner in seinem Parisbuch in einem unsterblichen Cafè am Boulevard MONTPARNASSE die Unsterblichen Miller, Pound, Joyce, Hemmingway und John Cage, der gerade mit einem Körbchen Pilzen aus dem Wald von FONTAINEBLEAU kommt ( Youki ick hör Dir trapsen : 8.2. ) einen imaginären Dialog führen, in der Stadt, die manchmal an ihrem eigenen Mythos zu ersticken droht. Was soll man machen, wenn nicht wenigstens ein 16118919-Buch lesen, ich hänge fest: schon rufen besorgte Kollegen aus Paris an, wo ich denn bliebe. Aber ich wittere Morgenluft: der trésor ist im Bau, die Einladungen sind im Postausgang und ich hämmere schon mal den Eintrittscode in die Tastatur. ( rolf steiner, schukrut // autoportrait comme bouddha )