Maschinen Pfeiffer 6.-23.12.10 ( scroll for pic! ) // 23. Dezember 2010
Und hast Du auch einen (Schaffens-)Rausch erlebt, lieber Maler ? Zuletzt schon, da habe ich dann manchmal bis 10 am Abend gearbeitet - fast meine "normale" Arbeitszeit ! Vom Zimmer über die Kammer zur camera (obscura) ist es nicht weit, wenn man weiss, dass die Kammer ursprünglich auch ein Raum mit gewölbter Decke war, kann man den Schädel gleich noch mit dazunehmen. In der dunklen Kammer also, der black box, in die die Ereignisse einfallen, in der sie aufgezeichnet, entwickelt werden, damit sie wieder gegeben werden können. Auch der „Raum der Wünsche“ – wie ich ihn in Anlehnung an Tarkowskijs Stalker für mich genannt habe – in dem die „geheimsten“, unbewussten Wünsche manifest werden ist eine solche black box. So habe ich ihn auch benutzt, als Labor, als unbelichteter Film sozusagen. Dieses Tagebuch ist da, alles Andere wandert in Form von Skizzen, und halb verdichteten Arbeiten, in mein Atelier, wo es im Licht, in der Wärme, im „white cube“ entwickelt wird. Heute klebe ich das letzte Wort an die Scheibe: Wolkensein